Pilaster und Palmenzweig

Wesseling Stadt

Gedenkstein (zur NS-Verfolgung)

  • Römerstraße 117
  • 50389 Wesseling
  • Jüdischer Friedhof

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Gegenüber dem Eingang, am Ende des Friedhofs, steht auf einem Sockel ein Gedenkstein. Die mittlere Platte wird seitlich von zwei Pilastern gerahmt. Unter einem Palmenzweig ist folgende Inschrift zu lesen: „Die Opfer des Hitlerfaschismus mahnen die Lebenden. Vergesst uns nie!“ Das Denkmal soll vor 1968 (vielleicht sogar in der unmittelbaren Nachkriegszeit) errichtet worden sein (laut Auskunft der Stadt Wesseling, Stadtplanung). Auf dem Friedhof soll weiterhin ein Epitaph stehen, der an eine 1944 im Vernichtungslager Auschwitz umgekommene Familie erinnert. Weiterhin befindet sich auf dem Friedhof ein Grabstein für das Ehepaar Max Moses. Max Moses wurde am 3. April 1933 von einem SS-Schlägerkommando auf dem Kölner Schlachthof in Ehrenfeld brutal misshandelt. Er starb an den Folgen seiner Verletzungen. Als Todesdatum ist der 19. Januar 1934 angegeben. Der Grabstein erinnert auch an seine Frau: „umgekommen in Auschwitz Januar 1943 58 Jahre alt“.